2019 öffnet Gifhorns Hospizhaus

Die Stiftung erwirbt von der GWG ein Grundstück in der Lindenstraße.

Von Christian Franz

Gifhorn. Nach mehr als vierjähriger Planung kann das dringend benötigte Gifhorner Hospizhaus zur Pflege sterbenskranker Menschen gebaut werden. Die Stiftung hat ein Grundstück gefunden. Vorstand Alexander Michel rechnet im Idealfall mit der Eröffnung noch 2019.

Das erweiterungsfähige 8-Betten-Haus entsteht im Senioren-Quartier der Lindenstraße am Allerufer hinter dem Parkplatz am Schleusendamm. Verkäufer des 3200-Quadratmeter-Areals ist die Gifhorner Wohnungsbaugenossenschaft GWG. Den Kaufpreis kann die Stiftung aufbringen. Für das 3,5-Millionen-Euro-Projekt sind nun aber verstärkt Stiftungen und Spenden nötig, dazu Zuschüsse der öffentlichen Hand.

Das Spendenkonto der Hospizstiftung bei der Sparkasse lautet: DE812695131101614508 61.

„Der Planungsauftrag ist erteilt“, berichtet Michel. Facharchitektin Andrea Geister-Herbolzheimer soll die Vorplanung bis September erstellen. Es eilt: Bis zu sechs Gäste des Hospizhauses Wolfsburg, das ständig an der Kapazitätsgrenze liegt, stammen durchgehend aus dem Kreis Gifhorn.

Als Betreiber hat die Stıftung eine gemeinnützige Gesellschaft um Pflegeexpertin Bettina Tews-Harms und Palliativarzt Dr. Wiegand von Laffert ausgewählt. Sie sind in dem seit zehn Jahren etablierten Palliativnetz zur Versorgung sterbenskranker Menschen zu Hause engagiert. Das Hospizhaus solle neue zentrale Anlaufstelle für Patienten und Angehörige werden. Auch die ehrenamtlichen Betreuer des Vereins Hospizarbeit ziehen dort ein.

Ein Modell für ganz Niedersachsen wird das Gifhorner Hospiz Laffert zufolge durch einen festen Ärztestamm, der sich täglich um die medizinische Versorgung der Patienten kümmert.

Unterstützung erhalten Vorstand Michel und Vize Jörg Dreyer von zwei pensionierten VW-Managern, Reinhard Jung und Klaus-Dieter Gehlfuß.

 

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Alexander Michel (vorn von links), Andreas Otto, Jörg Dreyer und Regine Wolters sowie Bettina Tews-Harms (hinten von links), Dr. Wiegand von Laffert und Rolf Amelsberg freuen sich über den Kauf des Grundstücks für Gifhorns Hospizhaus.  Foto Christian Franz

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