Familie Werner spendet Gifhorns Hospiz 10.000 Euro
Christian Franz
Gifhorn Die Familie des verstorbenen Gifhorner Touristik-Unternehmers Frank Werner spendet der Hospizstiftung 10.000 Euro für den laufenden Bau des Hospizhauses. Ilona Werner übergab den Betrag mit ihren Töchtern Sarah, Celine und Joanne an den Stiftungsvorstand mit Alexander Michel und Reinhard Jung.
Der laufende Bau des Hospizhauses kostet 6,5 Millionen Euro
„Der Hospizgedanke ist uns ein wichtiges Anliegen. Wir freuen uns, dass in Gifhorn ein Hospizhaus entsteht, das wir gerne unterstützen“, betonte die Familie. Viel zu früh habe die Familie von ihrem Ehemann und Vater Abschied nehmen müssen. So entstand der Wunsch, aus Anlass der Beisetzung zu Spenden aufzurufen. Ilona Werner: „Zahlreiche Mittrauernde und Angehörige haben dieser Bitte entsprochen und großzügig gespendet.“ Die Familie selbst rundete den Betrag auf 10.000 Euro, was mehr als einer Verdoppelung entspricht.
Sarah, Celine und Joanne Werner überreichten Reinhard Jung (von rechts) und Alexander Michel vom Stiftungsvorstand eine Familienspende über 10.000 Euro für den Bau des Gifhorner Hospizhauses. Foto: Christian Franz
„Die Ankündigung hat uns wahnsinnig überrascht“, dankte Vorstand Alexander Michel für die außergewöhnlich hohe Unterstützung. „Es ist toll, dass Sie die Initiative ergriffen haben.“ Die Stiftung lebe von Spenden, betonte Michel. Das begonnene Projekt am Gifhorner Schleusendamm mit einem Umfang von 6,5 Millionen Euro sei solide finanziert. „Aber die Darlehen sind so flexibel gestaltet, dass wir sie bei Spendeneingang zurückführen oder gar nicht erst in Anspruch nehmen müssen“, erläuterte Michel.
Ab Sommer 2022 bündelt der Neubau alle Angebote der Hospizarbeit
Während der laufenden Bauphase gehe die Stiftung „durch stürmische Zeiten“, berichtete Michel. Alle Beteiligten arbeiteten ehrenamtlich, um ihr Fachwissen einzubringen. Im Sommer 2022 solle das Haus bezugsfertig sein und außer acht bis zwölf Gästezimmern für die Schwerstkranken als Sitz der Sterbebegleiter des Vereins Hospizarbeit sowie des Palliativnetzwerks von Medizinern dienen. Dazu kommen Schulungs- und Veranstaltungsräume. „Es soll ein Ort werden, an dem man sich aufgehoben fühlt“, erhofft sich Michel.
Leitbild: Patienten und Angehörigen helfen
Ilona Werner bekräftigte, der Familie sei es darum gegangen, sich dort zu engagieren, „wo wir helfen können. Im Hospiz erreichen wir viele Menschen, Patienten und Angehörige“.
GR 22.02.2021
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