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Spenden in Höhe von 31.500 Euro für das Gifhorner Hospizhaus

Volkswagen-Belegschaft und Frischmarkt unterstützen Bau an der Lindenstraße – Eröffnung im kommenden Jahr

Von Christian Albroscheit und Uwe Stadtlich

Gifhorn. Die Hospiz Stiftung für den Landkreis Gifhorn freut sich über eine Spende der Volkswagen-Belegschaft in Höhe von 30 000 Euro. Das Geld ist für den Bau des Hospizhauses in der Lindenstraße bestimmt. Marion Just-Ollmann vom VW-Personalwesen, Freddy Soika von der Schwerbehindertenvertretung und Gunter Wachholz vom Betriebsrat überreichten den symbolischen Scheck.

„Unsere Stiftung bedankt sich für die Unterstützung der Volkswagen-Beschäftigten. Die Begleitung zum Ende des Lebens ist eine so wichtige Aufgabe. Unser Hospizhaus vereint dabei palliativ-medizinische Pflege mit anderen therapeutischen Angeboten und Seelsorge. Es soll ein Ort sein, an dem sich die Gäste und die Zugehörigen aufgehoben fühlen“, sagte Alexander Michel, Vorstand der Hospiz Stiftung.

Im Sommer 2022 soll das Hospizhaus seinen Betrieb aufnehmen. Das Richtfest ist für den Oktober geplant. „Ein bisschen Sorgen“ bereiten laut Alexander Michel derzeit die Baukosten. Die sind mit knapp sieben Millionen Euro kalkuliert. Vor dem Hintergrund der allgemeinen Baukostensteigerung hätten einige Unternehmen aber schon angekündigt, dass es für sie schwer werde, die Kosten zu halten. Das Hospizhaus bietet zunächst acht Gästezimmer.

VW-Betriebsrat Gunter Wachholz betonte: „Ich freue mich, dass wir mit der Spende unseren Teil zur Stärkung der Gemeinschaft und Gesellschaft beitragen können.“ Die Stiftung habe mit dem Standort Lindenstraße einen hervorragenden Platz nahe des Zentrums gefunden. Er dankte den Ehrenamtlichen, die sich beharrlich für das Thema eingesetzt hätten.

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30 000 Euro: Die Hospiz Stiftung für den Landkreis Gifhorn freut sich über eine Spende der Volkswagen-Belegschaft.fotos (2): Sebastian Preuß

„Die Arbeit, die Hospizeinrichtungen leisten, bewegt und beeindruckt. Wir übergeben sehr gerne einen Teil der Belegschaftsspende an die Hospiz Stiftung“, sagte Marion Just-Ollmann. Und Freddy Soika ergänzte: „Gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen, gehört zu unserer Unternehmenskultur.“

„Ich wollte etwas für Gifhorn tun – und dieses Projekt hat Unterstützung verdient“, steht für Waldemar Werner, Inhaber des Frischmarkt-Einkaufszentrums am Alten Postweg, fest. Der Unternehmer überreichte am Mittwochmittag eine 1500-Euro-Spende an die Hospizstiftung. Reinhard Jung vom Vorstand der Stiftung und Superintendentin Sylvia Pfannschmidt, Vorsitzende des Kuratoriums, nahmen den großen Spendenscheck auf der Hospizbaustelle entgegen. „Die Unterstützung können wir gut gebrauchen, denn in den kommenden Monaten gibt’s noch jede Menge zu tun“, bedankte sich Ex-VW-Manager Jung im Namen der Stiftung. Der Stiftungsvorstand erinnerte noch einmal an die Stiftungsgründung 2013, den Grundstückserwerb 2018 und die im Jahr 2020 erteilte Baugenehmigung. Inzwischen wachse das Gebäude – es ist zweigeschossig, verfügt über ein nutzbares Dachgeschoss und hat eine Grundfläche von 850 Quadratmetern – rasch in die Höhe. Das Erdgeschoss mit seiner massiven Betondecke stehe, so Jung. „Hier werden unter anderem Verwaltung, Veranstaltungsräume, Kaminzimmer und Sozialräume einen Platz finden“, weiß Pfannschmidt.

Vorstand und Kuratorium sind voller Zuversicht, dass das Richtfest für den Neubau, der auf einem 3000-Quadratmeter-Areal direkt am Aller-Ufer in der Lindenstraße entsteht, bereits im Oktober gefeiert werden kann.

AZ 22.07.2021

 

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